ProxDeal für Private Equity

Private-Equity-Firmen sind ständig auf der Suche nach attraktiven Investitionen mit einer guten strategischen Passung, häufig diversifiziert über verschiedene Branchen, Regionen und Unternehmensphasen. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, mögliche Ziele ausfindig zu machen, sondern beinhaltet auch die Zusammentragung relevanter Daten und inkludiert die Bewertung sowie Priorisierung potenzieller Zielunternehmen. Vor allem in hochgradig wettbewerbsintensiven Prozessen kann es sehr wichtig sein, einen frühzeitigen Informationsvorsprung zu besitzen oder Zugang zu Targets zu erhalten, bevor diese von anderen entdeckt werden. Genau hier kann ProxDeal als die Unterstützung eingesetzt werden, die man in einer solchen Situation benötigt.

Der herkömmliche Prozess

Das klassische Vorgehen bei der Targetsuche sieht häufig so aus: Junior Professionals oder interne Researcher durchsuchen verschiedene Datenbanken, halten zudem ihren Kontakt zu Beratern und Experten aufrecht und prüfen Branchenlisten. Darüber hinaus stehen das separate Screening von Unternehmenskennzahlen, die manuelle Pflege von Excel-Longlists und das Versenden von Outbound-E-Mails an der Tagesordnung. Da neue Branchen primär über Netzwerke und Referenztransaktionen erschlossen werden, bleiben Nischenunternehmen aufgrund von unvollständigen Datenbanken oder intransparenten Marktstrukturen häufig unentdeckt.

Auch wenn die manuelle Methode ein gründliches Verständnis spezifischer Märkte bietet, birgt diese einen hohen Zeitaufwand und eine große Abhängigkeit von den verfügbaren Ressourcen und Erfahrungen, denn wer zum Beispiel mit einem sehr kleinen Team arbeitet, stößt schnell an seine Kapazitätsgrenzen.

Wie ProxDeal das Dealsourcing verändert

ProxDeal ergänzt dieses herkömmliche Verfahren um eine strukturierte, technologisch unterstützte Methode, die auf Inhaltsanalysen und Datenaktualität basiert. Das Konzept beruht auf dem Verfassen einer detaillierten Kurzbeschreibung eines gesuchten Targets und der daraus resultierenden Longlist mit Unternehmen, die zum Zielprofil passen. Mithilfe dieser inhaltsbasierten Strategie werden innerhalb kürzester Zeit unzählige Websites nach relevanten Informationen durchsucht, anstatt durch Branchencodes oder Standardlisten zu navigieren. Dazu werden KI-Agenten eingesetzt, die alle verfügbaren Inhalte automatisiert, tagesaktuell und mit Zugriff auf den größten Datenbestand Deutschlands auswerten.

Diese Suche konzentriert sich auf thematisch relevante Inhalte, also auf die in der Kurzbeschreibung angegebenen Produkte und Dienstleistungen, und mit der zusätzlichen Möglichkeit, Websites vergleichbarer Unternehmen einzugeben, lässt sich die Suche noch gezielter gestalten. In der Ausgabe werden Unternehmen mit einer ähnlichen inhaltlichen Passung priorisiert und ausgewählte Filterungen ermöglichen eine Longlist, die nicht nur strukturiert, sondern auch nachvollziehbar und übersichtlich ist. Zudem wird durch die Priorisierung der gefundenen Unternehmen nach der inhaltlichen Nähe zu den Unternehmensmerkmalen die Vergleichbarkeit möglicher Targets objektiviert und der Auswahlprozess methodisch klar und transparent gestaltet. Nicht zuletzt lassen sich mit verlässlichen Longlists bestehende Investitionshypothesen frühzeitig überprüfen, und die KI-basierte Suche ermöglicht zusätzlich mit einem objektiveren Blick auf den Markt die Reduzierung kognitiver Verzerrungen im Auswahlprozess.

Vorteile für Private-Equity-Gesellschaften

Ein entscheidender Vorteil für Private-Equity-Nutzer liegt in der Möglichkeit, besonders spezifische Suchen durchzuführen, beispielsweise nach Subnischen oder Produktgruppen, die in klassischen Branchendatenbanken nicht darstellbar sind. ProxDeal zeigt dabei nicht nur eine inhaltsbasierte Auswahl an Unternehmen, sondern liefert zusätzliche Informationen wie die Gesellschaftsform, öffentlich verfügbare Gesellschafterdaten oder eine anschauliche Unternehmensbeschreibung. Auch ausgewählte Finanzkennzahlen wie die Bilanzsumme werden automatisch aggregiert aus verlässlichen Quellen wie Handelsregisterdaten oder Jahresabschlüssen, und eine Match-Begründung erläutert das ausgegebene Targetunternehmen.

Des Weiteren liegt ein zentraler Nutzen in der Einbeziehung von demografischen Strukturen, wie beispielsweise dem Alter des Unternehmensführers. Dies spielt eine wesentliche Rolle, da sich ab einem Alter von 55 Jahren oft steuerliche Vorteile ergeben können, wenn ein Unternehmen veräußert wird, wodurch Übernahmen frühzeitig geplant werden können. Durch die Verknüpfung verschiedener Datenarten lassen sich Prognosen zu hohen Nachfolgewahrscheinlichkeiten ableiten, etwa wenn der Geschäftsführer gleichzeitig Einzelgesellschafter und über 55 Jahre alt ist und zudem kein Prokurist mit demselben Nachnamen eingetragen ist. Diese Auswertung der Kombination aus mehreren Indikatoren und die daraus abgeleitete Wahrscheinlichkeit einer externen Unternehmensnachfolge liefern einen besonderen Erkenntnisgewinn, der in anderen Anwendungen in dieser Form bislang nicht realisiert wird. Die Longlists sind somit nicht nur thematisch relevant, sondern auch operativ verwertbar.

Hinzu kommt der praktische Mehrwert der implementierten Outreach-Automatisierung, die eine schnelle und gezielte Ansprache zahlreicher relevanter Unternehmen ermöglicht. Serienbriefe und E-Mails können dabei mit hohem Individualisierungsgrad erstellt und optimal an die Standards des Corporate Designs angepasst gestaltet werden. Die flexible Auswahl aus bestehenden Long- und Shortlists sowie die individuelle Konfiguration von Inhalten wie Betreffzeilen, Texten, Logos und Signaturen führt zu einer erheblichen Prozessoptimierung und zu einem professionelleren Erscheinungsbild der Kommunikation.

ProxDeal bietet dabei nicht nur Vorteile auf der Buy-Side, denn auch auf der Sell-Side, etwa im Rahmen von Exit-Strategien, kann die KI-Suche genutzt werden, um mögliche Käuferunternehmen zu identifizieren. Das ist besonders hilfreich bei vorbereiteten Verkaufsprozessen oder diskreten Marktsondierungen, da passende strategische oder finanzielle Käufer auf Basis konkreter Unternehmensinhalte strukturiert erkannt und priorisiert werden können.

Fazit

Private-Equity-Gesellschaften stehen unter wachsendem Druck, relevante Deals nicht nur zu finden, sondern auch frühzeitig Kontakt und Zugang zu potenziellen Targets zu gewinnen. In diesem Kontext bietet ProxDeal eine klare Alternative zur klassischen Recherche, denn mit einer inhaltsbasierten Suche und der automatisierten Entdeckung von Nischenunternehmen entsteht eine neue Qualität der Longlist-Erstellung. Statt zeitintensivem Datenbankscreening und unspezifischen Suchergebnissen ermöglicht ProxDeal als modernes Tool eine Möglichkeit, relevante Unternehmen zu erkennen und zu kontaktieren, und dies sowohl bei Buy- als auch bei Sell-Side-Suchen. Damit wird aus der klassischen manuellen Recherche ein aufwandsminimierender, datengetriebener Prozess, der sich substanziell zielführender und schneller gestaltet.